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Achtung Hochspannung
im Museum Tuch + Technik

Neumünster. „Achtung Hochspannung“ im Museum Tuch + Technik Garantiert ungefährlich: Interaktive Ausstellung zur Geschichte der Elektrizität
Fast nichts geht heute ohne Elektrizität: ob Beleuchtung, Verkehr, Kommunikation, Medizin – im gesamten Wirtschaftsleben und natürlich in jedem einzelnen Haushalt bestimmen unendlich viele Anwendungsmöglichkeiten den Alltag.
Noch vor etwa 200 Jahren war davon nichts zu ahnen, doch dann gelang in wenigen Jahrzehnten, zwischen 1800 und 1880, der Durchbruch dieser damals revolutionären Technologie, die die Tür in ein neues Zeitalter aufstieß:
das Zeitalter der Elektrotechnik.
n der neuen Ausstellung des Museums Tuch + Technik „Achtung Hochspannung“ geht es um die Anfänge der Elektrizität und die Nutzung bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts.
Sechs Bildtafeln zeigen die verschiedenen Etappen der Elektrifizierung. Elektrizität faszinierte die Menschheit schon vor tausenden von Jahren.
Seit Menschengedenken haben Gewitter und ihre Blitze die Menschen in Angst und Ehrfurcht versetzt, sie wurden als Zeichen göttlicher Macht gedeutet.
Erst im 18. Jahrhundert experimentierte Aufklärer Benjamin Franklin mit Blitzen, erfand den Blitzableiter.
Um 1770 war der „elektrische Kuss“ ein beliebtes Spektakel auf Jahrmärkten, bei dem der Funke zwischen einer „elektrisierten Dame“ und dem Herrn, der sie küssen wollte, übersprang. 1800 gelang es Alessandro Volta schwachen Gleichstrom zu erzeugen, die Batterie war erfunden.
Damit konnten zwar keine Maschinen, aber Geräte zur Kommunikation betrieben werden. Es folgte der Telegraf, mit dem ab 1840 Nachrichten übermittelt wurden, ab 1866 sogar über den Atlantik.
Mit Werner von Siemens‘ leistungsfähigem Stromgenerator, der auch als Motor eingesetzt werden konnte, waren der Verwendung von Strom für jegliche Art von Geräten keine Grenzen mehr gesetzt. Interaktive Stationen und spielerische Elemente laden Besucher*innen aller Altersgruppen zum Mitmachen, Staunen und Schmunzeln ein und zum Verstehen dieses zentralen naturwissenschaftlichen Themas.
So lässt zum Beispiel eine Plasmakugel den Lichtstrahl zu der Hand wandern, die sie berührt, auf einem Fahrrad kann man per Muskelkraft Licht und Töne erzeugen, wer mag sendet eine Nachricht mit dem Morseapparat oder testet sein Wissen an einer elektronischen Quizwand.
Die Wanderausstellung wurde konzipiert vom Universitäts- und Stadtmuseum Rinteln. Die Eulenburg.
Sie ist vom 27. November 2020 bis zum 14. März 2021 zu sehen.

Plasmakugel,-Foto--Universitäts--und-Stadtmuseum-Rinteln

Alle Rechte bei

Detlef Rösenberg

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